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Empfang zum deutsch-französischen Tag

Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast eine „Gemeinsame Erklärung“ und den „Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit“ – kurz Élysée-Vertrag.

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Zur Erinnerung an dieses historische Ereignis lädt der Verein der Freunde von Pertuis e.V. Ende Januar jedes Jahres zu einem festlichen Empfang.

Deutsch-Französischer Tag 19. Januar 2024

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Gérard FOUSSIER

Anlässlich des Deutsch-Französischen Tags 2024 luden das Johanneum-Gymnasium Herborn und der Verein der Freunde von Pertuis e.V. am 19. Januar zum Empfang mit Vortrag in die Aula des Johanneum-Gymnasiums ein. Der Referent des Abends war der deutsch-französische Journalist Gérard FOUSSIER.

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In einem von Oberstudienrat Torben Möller geleiteten Workshop diskutierte der deutsch-französische Journalist Gérard Foussier am Vormittag mit dem Leistungskurs „Politik und Wirtschaft“ des Johanneums über geschichtliche und aktuelle Probleme zwischen den Nachbarländern.

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Etwa 70 Gästen nahmen dann am Abend in der Aula des Herborner Gymnasiums an einer Feierstunde teil, die musikalisch von der jungen Querflötistin Hanna Braun, begleitet am Flügel von Dr. Barbara Kordes-Kögel, umrahmt wurde. Auf dem Programm standen das Andante C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart und das quirlige Stück „Der kleine weiße Esel“ von Jacques Ibert. Der Vorsitzende des Pertuis-Vereins begrüßte neben Vertretern der Stadt Herborn die Delegation aus Herborns Partnerstadt in der Provence und die Vorsitzenden der deutsch-französischen Vereinigungen in Sechshelden und Wetzlar.

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Er erinnerte an den Abschluss des Élysée-Vertrags am 22. Januar 1963 durch Bundeskanzler Konrad Adenauer und Staatspräsident Charles De Gaulle, wodurch die jahrhundertealte und blutige Erbfeindschaft zwischen Deutschland und Frankreich beendet wurde. Im Unterschied zu manch anderem zwischenstaatlichen Abkommen zeichne der Kooperationsvertrag sich durch seine besondere historische Bedeutung, seine Stabilität und Lebendigkeit aus, was u. a. die erfolgreichen Aktivitäten des Deutsch-Französischen Jugendwerks und des Deutsch-Französischen Bürgerfonds, der die Veranstaltung großzügig förderte, beweisen.

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In ihrem Grußwort unterstrich die Herborner Bürgermeisterin, Katja Gronau, die Bedeutung der Städtepartnerschaft und des Pertuis-Vereins für das kulturelle Leben von Herborn. Sie ließ es sich nicht nehmen, für die Pertuis-Freunde zu werben und forderte dazu auf, im Pertuis-Verein mitzuarbeiten. Anerkennende Grußworte sprachen auch der Schulleiter des Johanneums, Herr Christian Betz, und der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees in Pertuis, Étienne Varoquier, der ehrend an die Begründer der 1968/69 unterzeichneten Verschwisterung, André Sylvestre und Paul-Wilhelm Janssen, erinnerte.

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Gérard Foussier, ehemals Redakteur bei der Deutschen Welle in Köln und langjähriger Vorsitzender der bereits 1945 gegründeten Deutsch-Französischen Gesellschaft B.I.L.D., behandelte humorvoll die „Knackpunkte“ in den Beziehungen zwischen den Nachbarländern. Er verwies auf die exemplarische Lösung zwischenstaatlicher Probleme durch den Élysée-Vertrag und zeigte dessen vielfältige Chancen für internationale Zusammenarbeit auf, selbst wenn diese gelegentlich von unvermeidlichen Reibungen getrübt wird. Für die weitere gemeinsame Zukunft von Deutschland und Frankreich zeichnete er ein durchaus optimistisches Bild und schloss mit dem Spruch von Angela Merkel: „In der Ruhe liegt die Kraft“, anders ausgedrückt: „Wir schaffen das!“.

 

Text: Dr. Richard Brütting und Diana Göbel

Deutsch-Französischer Tag 2023

Im Jahre 2023 fand dieser Empfang erstmals in der Aula des Johanneums zu Herborn statt.

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Im Rahmenprogramm boten Kristin Tielsch und Marlene Neuwirth virtuose Interpretation von Werken französischer Komponisten.

Ein reichhaltiges Büffet ist Tradition beim Empfang zum deutsch-französischen Tag.

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